Künstliche Intelligenz ist in der Architekturpraxis ein zweischneidiges Schwert. Einerseits ist sie ein Werkzeug, das uns bei der Verbesserung unserer Arbeitsabläufe helfen kann. Andererseits besteht die Gefahr, dass sie in unseren kreativen Prozessen unkontrolliert die Oberhand gewinnt. Wenn wir momentan über KI in der Architektur sprechen, sollte man vor allem an das immense Potenzial denken, da es Programmen wie Midjourney
ermöglicht, in kürzester Zeit eine riesige Menge an Bildern zu produzieren. Das hängt allerdings ganz vom Input ab, den die KI erhält. Wenn man sich aktuelle KI-Projekte ansieht, findet man oft nur ‚tolle‘ Bilder mit wenig Tiefe. Andererseits birgt die Tendenz zur Kreation immersiver Welten viel Potenzial.
Die Frage ist jedoch: Verwenden wir KI überhaupt richtig? Wir haben eine äußerst leistungsfähige Maschine, die komplexe Operationen in Millisekunden durchführen kann. Dennoch ist unser Mindset und unser persönliches Gepäck an Erfahrungen, Bildern, Emotionen und Reisen viel substanzieller als die Möglichkeit, 100 Renderings in fünf Minuten zu erstellen – schließlich ist es das, was Architektur ausmacht!
Fest steht: KI kann ein extrem wertvoller Gehilfe für viele Aspekte der Planung und Konzeption sein. Sie ist wie ein Paar Skier, das wir anziehen, doch wir Menschen entscheiden, ob wir damit Slalom oder Abfahrt fahren, ob wir bergauf laufen oder bergab racen – nicht umgekehrt. Sie kann uns Anregungen, Denkanstöße und neue Horizonte geben. Sie ist ein wichtiger Teil unserer Designkultur geworden – und wir sind mitten in der Lernphase, wie wir sie am besten einsetzen.
Quelle: Tophotel
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