Die Geschichte des Hotels – Von der Antike bis zur Moderne
- smm8568
- 3. Juli
- 1 Min. Lesezeit
Teil 2: Mittelalter & Frühe Neuzeit – Vom Kloster zum Gasthof
Mit dem Zerfall des Römischen Reiches und dem Beginn des Mittelalters veränderte sich
auch das Reisen grundlegend. Die einst gepflegten Straßennetze verfielen, und die Sicherheit auf den Wegen nahm ab. Dennoch war das Reisen nie ganz aus der Welt. Pilger, Händler und Gesandte zogen weiterhin durch Europa – und sie brauchten Unterkunft.
In dieser Zeit übernahmen vor allem Klöster die Rolle von Herbergen. Pilger, die zu heiligen
Stätten unterwegs waren, wurden dort aufgenommen und versorgt. Die Gastfreundschaft
galt als christliche Pflicht, weshalb viele Klöster einfache Schlafstätten bereitstellten. Diese Unterkunft war spartanisch, aber sicher und bot zumindest für eine Nacht einen geschützten Raum.

Mit der Zunahme des Handels im Spätmittelalter und der Frühen Neuzeit entwickelte
sich eine neue Form der Unterkunft: der Gasthof. Diese Einrichtungen entstanden entlang von Handelswegen und in aufstrebenden Städten. Sie wurden privat betrieben, boten Essen, Trinken und einfache Zimmer – oft mehrere Betten in einem Raum. Der Gasthof wurde ein Zentrum für soziale Interaktion, Geschäftsabschlüsse und Neuigkeiten.
Auch städtische Herbergen wurden üblicher. Besonders in Italien, Frankreich und Deutschland entstanden erste Beherbergungsbetriebe, die gegen Bezahlung für Komfort sorgten. Mit dem Aufstieg der Städte wurden diese Gasthäuser zunehmend
professioneller geführt. Sie bildeten das Rückgrat für das, was wir heute unter dem Begriff "Hotellerie" verstehen.
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